Top 10 Sehenswürdigkeiten Krakau

Wer bei Krakau an eine typische Ostblockstadt denkt, der irrt sich! Krakau ist dank seiner sowohl modernen als auch altertümlichen Architektur eine wunderschöne Stadt mit pittoresken Plätzen. Obwohl Krakau nicht die Hauptstadt Polens ist, stellt sie Warschau schon fast in den Schatten. Um die gesamte Stadt zu erkunden werden einige Tage nicht reichen, denn Krakau hat von kulturellen Sehenswürdigkeiten über historische Denkmäler bis hin zu hippen Vierteln mit gemütlichen Cafés so einiges zu bieten! Du fragst dich, wo du am besten anfangen sollst? Um dich perfekt für eine Städtereise in das wunderschöne Krakau vorzubereiten, haben wir, die Animod Redaktion, dir eine Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten in der polnischen Metropole zusammengestellt. Freue dich auf einen unvergesslichen Urlaub, in einer Stadt die unzählige traditionelle polnische Köstlichkeiten zu bieten hat und durch die Lage am Fluss Weichsel ein unvergleichliches Flair versprüht. Das Beste: im Gegensatz zu vielen europäischen Großstädten wie Paris und London ist Krakau vergleichsweise ziemlich günstig!

  1. Marktplatz
  2. Altstadt
  3. Tuchhallen
  4. Marienkirche
  5. Auschwitz
  6. Oskar Schindlers Fabrik
  7. Kazimierz
  8. Wawel Kathedrale
  9. Salzmine Wieliczka
  10. Planty Park

1. Königsweg und Altstadt

Die einzigartige Schönheit der Stadt wirst du gewiss auf dem Königsweg und in der wunderschönen Altstadt erfahren. Adelige und Könige schritten einst den Königsweg entlang um zum Wawel Hügel zu gelangen, auf dessen Kuppe die Wawel Kathedrale thront, in der die Krönung der Könige stattfand. Das Denkmal der Schlacht von Tannenberg, welches an den Sieg der Polen über den Deutschen Orden im Jahre 1410 erinnert, markiert den Beginn des Weges der sich bis hin zum überwältigenden Königsschloss am Wawelhügel zieht. Entlang des Königsweges kommst du an einigen der schönsten Sehenswürdigkeiten Krakaus vorbei, wie dem Matejko Platz mit Grunwald-Denkmal, der Barbakane – Teil einer ehemaligen Festung und das besterhaltene Gebäude seiner Art in Europa oder der Floriańska Straße, welche einer der schönsten der Stadt ist mit Gebäuden aus den unterschiedlichsten Epochen. Wie du siehst, der Königsweg lohnt sich definitiv!

2. Marktplatz

Bei einem Besuch in Krakau kommst du an einer Besichtigung des Marktplatzes, auch Hauptmarkt genannt, nicht dran vorbei. Bei den Polen unter Rynek Główny bekannt bildet der 40.000 Quadratmeter große Platz das Zentrum der Altstadt und ist einer der größten Plätze des Mittelalters in ganz Europa. Paläste und Kirchen säumen den Hauptmarkt, der bereits im 13. Jahrhundert errichtet und für Handelszwecke genutzt wurde. Das Wahrzeichen der Stadt ist ein absoluter Besuchermagnet, nicht nur wegen der besonderen Bauten, welche den Platz säumen, sondern auch wegen der zahlreichen Cafés und Restaurants die sich in den umliegenden Kellergewölben über die Jahre angesammelt haben. Der Marktplatz ist ideal um einen ersten Eindruck der Stadt zu erhalten. Good to know: Der Platz liegt auf halber Strecke des Königsweges – einer der wichtigsten und beliebtesten Routen Krakaus.

3. Tuchhallen

Nicht nur der Marktplatz selber ist einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, sondern auch die populären Tuchhallen, welche inmitten des Platzes stehen, ziehen jährlich unzählige Besucher an – und das nicht ohne Grund: das Gebäude gehört zu den bekanntesten Renaissancebauten Mitteleuropas. Nach dem Bau im Mittelalter, welcher von Kasimir dem Großen veranlasst wurde, wurden hier mit englischen sowie flämischen Tüchern gehandelt, was zum Namen der Hallen führte: Tuchhallen. Über die Jahrhunderte hinweg wurden die Hallen umgebaut, modernisiert und neugotische Akzente wurden hinzugefügt. Heute kannst du hier in kleinen hölzernen Lädchen Schnickschnack ersteigern, im gemütlichen Café Noworolski verweilen, welches im Jugendstil gehalten ist oder polnische Kunst im Obergeschoss bestaunen.

4. Marienkirche

Neben den Tuchhallen schmückt auch die Marienkirche den Hauptmarkt und gilt als eines der Wahrzeichen Krakaus. Die gotische Kirche, welche zu Beginn des 15. Jahrhunderts fertiggestellt wurde, wirkt von Außen eher schlicht, verbirgt jedoch im Inneren ein wunderschönes Kirchenschiff mit dem weltberühmten Hochaltar von Veit Stoß – Europas größtem Altar. Besonders charakteristisch sind die beiden ungleich hohen Kirchtürme – im kleineren der beiden Türme befindet sich neben einer Uhr Glocke die Türmerstube, aus der zu jeder vollen Stunde von Hand die Stundenglocke geläutet wird und das Krakauer Trompetensignal ertönt. Oftmals sorgt das abrupte Stoppen des Trompetensignals für Verwirrung – dies geschieht jedoch nicht ohne Grund, denn es soll an einen von einem plötzlichen Pfeil getöteten Türmer erinnern, der gerade das Alarmsignal spielte.

5. Auschwitz

Nichts für schwache Nerven aber ein absolutes Muss bei deiner Städtereise nach Krakau: die Gedenkstätte des ehemalige Konzentrations- und Vernichtungslager in Auschwitz. Sie repräsentiert eines der dunkelsten Teile der deutschen Geschichte und spiegelt die Grausamkeit der Nationalsozialisten wider. Hier kannst du Originalobjekte der Lager Auschwitz I und Auschwitz II-Birkenau besuchen und alles über die Vernichtungprozesse der Gefangenen in einer Dauerausstellung erfahren. Orte wie die Gaskammern in Birkenau, die Eisenbahnrampe, an der die Deportierten ankamen und die Massengräber können besichtigt werden. Zwischen 1940 und 1945 wurden unzählige Menschen, von denen 90 Prozent Juden waren, mit Zügen in das Konzentrationslager deportiert und zwischen 1,1 und 1,5 Millionen Menschen taten in Auschwitz ihren letzten Atemzug.

6. Oskar Schindlers Fabrik

Nicht nur Auschwitz erinnert an die Zeit im Zweiten Weltkrieg, sondern auch die Oskar Schindler Fabrik. Sie steht im Kontrast zu dem Konzentrationslager, denn statt Juden zu vernichten wurden hier Menschenleben gerettet und vor der Deportation geschützt. Tauche ein in eine mitreißende Geschichte, die voller Menschlichkeit steckt. In Schindlers Original Emaillewarenfabrik befindet sich heute ein Museum über die Geschichte Krakaus während der Besetzung der Deutschen von 1939 bis 1945 – und vor allem über Oskar Schindler, der in seiner Fabrik über tausende Juden arbeiten ließ und ihnen somit ein Schicksal im Konzentrationslager ersparte. Definitiv einen Besuch wert!

7. Kazimierz

Das jüdische Stadtviertel Kazimierz, welches mittlerweile ein Teil Krakaus ist, jedoch bis 1800 eine eigenständige Stadt war, lädt zu einem entspannten Spaziergang durch verwinkelte Gassen voller historischer Häuser, cooler Straßenkunst und alten Synagogen ein. Einst wurde das Viertel von Armut beherrschte – heute ist Kazimierz das Szeneviertel der Stadt und Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Besonders Studenten und junge Leute zieht es in das kreative und lebendige Kazimierz, denn hier wimmelt es vor traditionellen Lokalen, kleinen Cafés und hippen Bars. Du würdest gerne köstliche polnische Spezialitäten probieren? Kazimierz ist der ideale Ort um an Straßenständen oder in Restaurants Leckereien wie Pierogi – polnische Teigtaschen und Zapiekanka – ofenfrisches Baguette mit den unterschiedlichsten Belegen zu probieren! Zentrum ist der Plac Nowy, auf dem jährlich das lebhafte jüdische Festival stattfindet.

8. Wawel Kathedrale

In keiner anderen Stadt als Krakau steht die wahrscheinlich bedeutendste Kirche des Landes: die Wawel Kathedrale. Der berühmte Königsweg findet hier sein Ende – am Wawelhügel, auf dessen Kuppe die Kathedrale thront, die das Heiligtum der polnischen Katholiken ist. Bereits im 11. Jahrhundert entstand an dieser Stelle die erste Kirche, welche kurze Zeit später zerstört wurde und durch eine neue Kirche, die romanische Kathedrale St. Stanislaus ersetzt wurde. Hier fanden die ersten Krönungen der polnischen Könige statt. Die Wawel Kathedrale wie wir sie heute kennen wurde erst 1364 im neugotischen Stil im Auftrag von Bischof Nanker fertiggestellt, jedoch über die Jahrhunderte durch Kapellen, wie die Sigimus- und die Heiligkreuz-Kapelle, erweitert und ausgeschmückt. Als im 14. Jahrhundert König Kasimir ein zusätzliches Schloss auf dem Wawelhügel errichten ließ, war das Schlossensemble komplett und ist heute eines der Top Sehenswürdigkeiten der Stadt!

9. Salzmine Wieliczka

Salz spielte während der letzten Jahrhunderte in Polen eine wichtige Rolle, denn das Kulturgut führte das Land zum Reichtum und sorgte für wirtschaftlichen Aufschwung. Eines der bedeutendsten Salzwerke Polens war die Salzmine in Wieliczka – ein 300 Kilometer langes Tunnelsystem, welches sich über 9 Ebenen verteilt und bis zu 327 Meter tief unter die Erde ging. Das Besondere: die Salzmine ist eines der letzten sich noch in Betrieb befindenden Bergwerke der Welt! Tauche ein in eine unterirdische Welt voller Salzfiguren, glitzernder Seen und der einzigartigen St. Kinga Kapelle. Inmitten der Salzmine kannst du sogar ein Sanatorium besuchen, das zur Behandlung von Atemwegserkrankungen und Allergien dient, denn die salzhaltige Luft soll eine heilende Wirkung auf den Körper haben.

10. Planty Park

Um dem stressigen Alltag in einer Großstadt zu entfliehen, bietet der Planty Park die ideale Ruheoase. Die frühere Stadtbefestigung ist im 19. Jahrhundert für den 2 Hektar großen Park gewichen, welcher sich nun um den gesamten historischen Stadtkern zieht. Zahlreiche Brunnen und Denkmäler sowie Blumenbeete, Bäume und Grünflächen sorgen für eine herrliche Atmosphäre die zu einem entspannten Spaziergang einlädt. Anschließend kannst du auf einer der Bänke die sich am Wegrand entlang des Baches, der sich durch den Park schlängelt, eine Pause einlegen und das Sonnenlicht auf deiner Haut genießen, dass durch die Blätter scheint. Kleiner Tipp: Mach ein Picknick mit köstlichen polnischen Spezialitäten.

 

 

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